Zufällig genial? – Jugend forscht 2022

Gegen Anfang dieses Schuljahres beschlossen wir, drei Schülerinnen aus der Q11, Eeske Seiwald, Stefanie Kamml und Hannah Rochart, dass wir bei Jugend forscht teilnehmen wollten. Der Fachbereich dafür war klar: Chemie. Schnell hatten wir uns auch auf das Thema „Ethanol aus Bioabfall“ geeinigt.

Im Herbst ging es dann sofort los: Unser erster Versuch? Mit Herrn Hipper, unserem Projektbetreuer, Nudeln mit unterschiedlichen Hefemengen vergären. Bald hatten wir alle möglichen Punkte zum Gärverhalten von Lebensmittelresten erforscht und auch einige kleine Fläschchen an Destillat angesammelt.

Nach den Weihnachtsferien kam schon bald der Abgabetermin unserer schriftlichen Arbeit. Viel schneller als erwartet hatten wir unsere Versuche beschrieben, Ergebnisse verdeutlicht und waren sogar auf wirtschaftliche Aspekte unseres Forschungsmodells eingegangen.

Der nächste große Schritt war die Präsentation unseres Projektes am 23. Februar. Die fand Corona-bedingt digital statt, sonst hätten wir an dem Tag für den Regionalwettbewerb nach Rosenheim fahren dürfen. Schon einige Tage vorher wurden wir daher von Herrn Woski in die Technik eingewiesen und konnten unseren Vortrag mit zwei verschiedenen Kameras grob planen. Natürlich wollten wir das Destilliergerät unserer Schule zeigen, das uns bei so vielen Versuchen geholfen hatte.

Dann kam auch schon der 23. Februar. Bei Schulbeginn waren wir noch zum Testen im Unterricht, danach begannen wir sofort mit dem Aufbauen der Technik. Für unseren Vortrag wurde ein Chemiesaal reserviert, in dem wir dann den ganzen Tag verbracht haben. Um 9:00 Uhr ging es los, knapp eine Stunde später kam auch schon die Jury in unserem digitalen Projektraum vorbei. Danach hatten wir bis 12:30 Uhr Zeit, die Projekte von anderen Teilnehmern zu besuchen. Um 14:00 Uhr wurde die Veranstaltung dann für die Öffentlichkeit geöffnet und um 17:00 Uhr begann die lang ersehnte Preisverleihung.

Unser Projekt „Ethanol aus Bioabfall“ hatte sowohl den 2. Preis als auch den Sonderpreis „Energiewende“ erhalten und das obwohl wir das erste Mal bei Jugend forscht teilgenommen hatten. Wir sind sehr stolz auf unsere Preise und nun umso mehr motiviert, nächstes Jahr ein weiteres Mal bei Jugend forscht teilzunehmen. Vielleicht reicht es ja dann sogar für den 1. Preis.

Text: Stefanie Kamml, Q11

Bilder: Herr Woski, Herr Hipper