Neue Fünftklässler des Karlsgymnasiums im Schullandheim

Frauenberg bei Passau. Wie zu Beginn eines jeden Schuljahres, fuhren die neu eingeschulten Fünftklässler des Karlsgymnasiums auch heuer ins Schullandheim nach Frauenberg in der Nähe von Passau. Zum einen hilft die gemeinsame Fahrt gleich in der zweiten Schulwoche den Schülerinnen und Schüler sich untereinander besser kennenzulernen, zum anderen kennen nach dem einwöchigen Aufenthalt in der Jugendherberge auch die Lehrkräfte ihre jeweiligen Klassen – und zwar nicht nur beim Namen.

Bei äußerst regnerischem Wetter trudelten bereits um kurz vor acht Uhr montagfrüh die ersten Schüler samt Eltern auf dem Pausenhof des Karlsgymnasium ein. Los ging die Fahrt dann fast pünktlich um kurz nach halb neun. Nicht jedoch – wie einige Kinder noch dachten oder hofften – direkt ins Schullandheim. Vielmehr entstieg die ganze Gruppe nach gut zweieinhalb Stunden Fahrt und einer Pause in Marktl, dem Geburtsort von Benedikt XVI., den zwei Bussen direkt am Donauhafen in Passau.

Von dort aus ging es bei immer noch trüben, jedoch nicht mehr ganz so verregneten Wetter quer durch Passau auf Erkundungstour. Geleitet von erfahrenen Stadtführerinnen erfuhren die Schülerinnen und Schüler manch interessante Fakten über die Dreiflüssestadt. Das gemeinsame Mittagessen wurde dann auf einem kleinen Ausflugsschiff eingenommen, wo alle trocken blieben und ganz nebenbei auch noch weitere Details über Passau erklärt bekamen.

Nach rund einer Stunde Weiterfahrt konnten dann alle Kinder ihre Zimmer in der Jugendherberge in Frauenberg beziehen. Nachdem anfängliche Schwierigkeiten geklärt und gemeinsame Verhaltensregeln für die Woche aufgestellt und erklärt waren, fing die Schullandheimwoche dann so richtig an.

Die von den beiden schullandheimerfahrenen Lehrerinnen Frau Simon und Frau Alt organisierte Woche bot wieder viel Programm, aber auch Freizeit zur individuellen Gestaltung für die Kinder. So spielten allabendlich viele Schüler Tischtennis. Andere zogen sich zum lesen oder ausruhen auch mal auf ihre Zimmer zurück. Doch im Vordergrund stand auch in den freien Stunden das Gemeinschaftsgefühl: egal was gemacht wurde, immer waren die Kinder in kleineren oder größeren Gruppen unterwegs.

Das vielseitige Programm erstreckte sich von klassenweisen Wanderungen in der näheren Umgebung des Schullandheims, über einen Besuch mit Vorführung in einer Glasblaserei, bis hin zum Ausflug in den Nationalpark Bayerischer Wald. Dort konnten die Klassen zuerst selbstständig das vollkommen neu gestaltete Hans-Eisenmann-Haus, ein interaktives Museum über den Nationalpark, erkunden. Danach ging es gruppenweise direkt in das Tierfreigelände im Nationalpark. Dort konnte die Schülerinnen und Schüler herumschleichende Luchse beobachten, Wildschweine streicheln und sogar einem Bären beim Baden zusehen.

Zum einen diese Erlebnisse, aber natürlich auch der Höhepunkt der Fahrt, der „Bunte Abend” am Donnerstag, werden allen Kindern aber auch den begleitenden Betreuern sicherlich lange in Erinnerung bleiben. Nach ihren Erfahrungen gefragt, zogen so auch alle Schülerinnen und Schüler ein positives Fazit. Und auch das wesentlich gestiegene Zusammengehörigkeitsgefühl in jeder einzelnen Klasse spricht dafür, diese einmalige Fahrt auch in den nächsten Jahren für die ganz Jungen am Karlsgymnasium beizubehalten.