Unsere Theatergruppe, unter der Leitung von Helmut Russegger, spielt Schillers Freiheitsdrama Wilhelm Tell

Vorverkauf hat begonnen

Wer kennt ihn nicht, den Schweizer Mythos vom Schützen Wilhelm Tell, der mit seiner Armbrust im Hochgebirge unterwegs ist und als Jäger für den Lebensunterhalt seiner Familie sorgt? Wider Willen gerät er in politische Konflikte, in denen die drei Urkantone der Schweiz, nämlich Uri, Schwyz und Unterwalden, von den machtbesessenen Habsburgern und ihren Landvögten ihrer vom römisch-deutschen Kaiser verbürgten Freiheitsrechte beraubt werden sollen. Die Schweizer leiden unter den brutalen Unterdrückungsmaßnahmen, es kommt zu Enteignungen, Verhaftungen und Folterungen. Als der Landvogt Gessler mit Tell sein grausames Spiel treibt und von diesem verlangt, mit der Armbrust einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schießen, wird Tell aktiv: Er entschließt sich, sein Schicksal und das seiner Landsleute in die eigene Hand zu nehmen und mit einer unerhörten Tat Freiheit, Vaterland und Menschenwürde, untrennbar miteinander verbunden, zurückzugewinnen. Den Nationalsozialisten war das Stück ein Dorn im Auge; laut Erlass aus dem Jahr 1941 von Hitler persönlich sollte Schillers Schauspiel nicht mehr in den Schulen gelesen werden. Das Tell-Drama, 1804 in Weimar mit glänzendem Erfolg uraufgeführt, steigerte Friedrich Schillers Ruhm noch einmal und gilt bis heute als flammendes Bekenntnis zu persönlicher und politischer Freiheit, zu deren Eroberung freilich ein hoher Preis bezahlt werden muss. Aber, wie es bei Schiller heißt: „Eine Grenze hat Tyrannenmacht“, und „es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“ Die Theatergruppe des Karlsgymnasiums Bad Reichenhall arbeitet mit vierzig Ensemblemitgliedern an ihrer Tell-Fassung – es ist die 32. Theaterproduktion seit 1992.

Die Hauptdarstellerinnen und Hauptdarsteller des WILHELM TELL (von links): Katharina Weichselmann (Berta von Bruneck), Clemens Keilhacker (Rudenz), David Reumann (Attinghausen), Sarah Grünäugl (Hedwig), Domink Scheck (Tell), Helmut Russegger (Regisseur), Simon Hirsch (Gessler), Alexander Knott (Stauffacher), Johanna Leitner (Gertrud Stauffache)

Aufführungen am

Freitag, 15. März und

Samstag, 16. März 2024

im Theater Bad Reichenhall im Kurgastzentrum

Beginn jeweils um 19.30 Uhr

Kartenvorverkauf im Staatsbad Shop & Tickets, Wandelhalle im Königlichen Kurgarten Bad Reichenhall sowie den Tourist-Infos Bad Reichenhall und Bayerisch Gmain. Oder über Ticket Scharf (Tel.: 08652-2325) und bei den angeschlossenen Vorverkaufsstellen. 

online: staatsbad-bad-reichenhall.de